Hintergrund • Porzellanmarken • E (handgemalt)

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Derzeitiger Stand

Ein handgemaltes E findet sich in verschiedenen Schreibvarianten, sowie ohne und mit Punkt auf Porzellanwaren. Meist finden sich noch weitere Angaben wie Buchstaben, Worte oder Jahreszahl oder Symbole über oder unter dem E.
Das E lässt sich derzeit mit der Zarin Ekatarina (bis ca. 1796) und mit der Stadt Eisenberg (ab 1796) in Verbindung bringen.
Zeitraum Firmennamen Inhaber Firmenzweck Ort
1796 - 1960 Porzellanfabrik Mühlberg Heinrich Ernst Mühlberg
und Nachfolger
Porzellanfabrik mit eig. Malerei Eisenberg
(Sachsen-Altenburg /
später Thüringen)
Nachgewiesen ist diese Porzellanmarke auf Porzellangeschirr im Biedermeierstil grün oder blau unter der Glasur..
Hinweis: Allerdings könnte fälschlicherweise auch 3 gelesen werden.
 
1744 - heute Kaiserliche Porzellanmanufaktur St. Petersburg verschiedene Lusus-, Kaffee-, Tafelgeschirre St. Petersburg
   
606. A. P. Pàte dure de Saint-Péters­bourg (Russie. Fabrication remontant vers 1745.

607. A. P. Pàte dure de Saint-Péters­bourg (Russie). Marque sous Cathe­rine II, de 1762 à 1796. (en rouge).

608. A. P. Pàte dure de Saint-Péters­bourg (Russie). id. de 1762 à 1796. (en rouge).
1762 übernahm die Zarin Katarina II. (die Große) (russ. Ekatharina) die Leitung der Porzellanmanufaktur. Sie führte die E-Marke ein, die in unterschiedlichen Schreibvarianten bis 1801 Anwendung fand.
 
1756 - heute Manufacture royale de porcelaine de Sèvres verschiedene Lusus-, Kaffee-, Tafelgeschirre Sèvres (Paris)
605. A. P. Pàte dure de Sèvres. Mono­gramme sur un service fait pour l'im­pératrice Catherine II, de Russie. (Voir n° 923). (en rouge).
Die Porzellanmanufaktur Sevres stellte Frittenporzellan her. Für die Zarenfamilie wurden verschiedene Geschirre und andere Zierwaren hergestellt.
 

Quelle

Petermann/Pöpel (1999): Geschichte des Eisenberger Porzellans. Gründung, Aufschwung, Blüte und Niedergang eines Industriezweiges. Eisenberg. Seite xx
Ris-Paquot (1879): Dictionnaire des Marques et Monogrammes. Paris. Seite 69 (# 605 - 608).

Fazit

Die Abgrenzung der Eisenberger Porzellanmarke von der Porzellanfabrik Reinecke, anno 1796 dürfte vor allem über die (einfachen) Formen der Porzellanscherben sowie die einfache Ausführungsqualität gelingen.
 

Dekorationsbeispiele

 
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