Porzellanfabrik Kalk in Eisenberg/Thüringen • Form »konisch« • Formen, Dekore, Porzellanmarken

Die Formenbezeichung »konisch« für ein Kaffee-/Teeservice wurde ab 1900 bis mindestens Mitte 1945 verwendet.
Die Gefäßformen wurden immer wieder bezüglich Kleinigkeiten verändert: der Boden von gewölbt nach flach, der Henkel bei der Reliefierung und den Ansätzen. Der Kragenwulst an der oberen Kannengefäßöffnung, der den Deckel der Kaffee- oder Teekanne beim Einschenken gegen Herausfallen sichersn sollte, war Anfangs durchgehend und später mittig geteilt.
Auffallend ist hier, dass es anfangs keine Teller zu dem Service gab und später dann Teller der Serie »F« sowie ein Kuchenteller ebenfalls der Serie »F« angeboten wurden und nicht etwa aus der Serie »glatt«.
Fehler, Ungenauigkeiten und vor allen wiederkehrend Veränderungen blieben auch nicht aus: So war das Volumen der Kaffeekanne Nr. 0 um 1930 mit 2,25 Litern bezeichent (wie in den Vorjahren), aber mit Einführung der Kaffeekanne Nr. 00 mit 3 Litern war das Volumen auf 2,4 Liter vergrößert worden. Das Volumen der Kaffeekanne Nr. 1 wurde kurz danach auf von 1,75 Liter auf 2 Liter erhöht.
Der Henkel hat bei der Tasse 368 in der jeweils dünnwandigen Ausführung einen Durchbruch, was aber bei den Werbeschriften so nicht immer erkennbar ist, da hier teils halbstark und dünn in einem Bild (als halbstarke Tasse) zusammengefasst sind.

Die Kalker Porzellanmarke findet sich nicht durchgängig auf allen Geschirrteilen der Form konisch. Aufgrund fehlender alleinstellender Merkmale der Form - bis auf den Deckelknauf - ist eine Zuordnung nicht möglich.