Porzellanfabrik Reinecke in Eisenberg/Thüringen • Firmengeschichte
Kurzgefasster Werdegang der Porzellanmanufaktur

Seit 1865 wurde nachweislich blaudekoriertes Geschirr (Zwiebelmuster, verschiedene Varianten des Strohblumenmuster) hergestellt. Im Exportadressbuch von 1910 wird das Fabrikat bezeichnet mit: Gebrauchsgeschirre für den deutschen Markt - spez.: Englische u. amerikanische Tassen, Krüge und Teller. - Dekoration: Indischblau, Kobalt, Strohmodell, Zwiebelmuster, Unterglasur. - Genre: Meißen, Kopenhagen. - Export: Tassen, Teller, Krüge, Kuchenteller für Amerika, Afrika und England.

1922 expandierte die Porzellanfabrik um eine Porzellanmalerei beim Bahnhof. 1926, zum 130sten Firmenjahr, soll zu den Festlichkeiten eine Jubiläumsschrift herausgegeben worden sein, welche leider bislang nicht gesichtet worden ist, und eine neue Porzellanmarke kreiert.
Zwischen 1937 und 1950 war Paul Reinecke alleiniger Geschäftsführer, seine Gattin Marie Else Reinecke (geb. Papst) wurde als dessen Nachfolgerin bestellt.
Ab dem 1. Juli 1960 firmierte die Porzellanfabrik Reinecke zusammen mit der Porzellanfabrik Wilhelm Jäger unter der Bezeichnung »Vereinigtes Porzellanwerk Eisenberg, Fortuna«. Die VEB wurde an beiden Standorten - Fabrikstraße und Klosterstraße - weitergeführt. Eine Unterscheidung der Produktion je Standort ist praktisch nicht möglich.