(1) Die erste Eisenberger Porzellanfabrik - gegründet 1796 von Herrn Heinrich Ernst Mühlberg - markte anfangs mit einem
E (mit, aber auch ohne Punkt) für
Eisenberg. Die Markung wurde nicht kontinuierlich, jedoch auch noch nach 1865 (bis ca. 1869) verwendet, nachdem Friedrich August
Reinecke die Porzellanfabrik erworben hatte. Eine Differenzierung der hergestellten Porzellane aus der Zeit vor 1870 ist kaum möglich.
(2) Sofern die Markung ohne Punkt erfolgte, kann sie auch als
3 (drei) wahrgenommen werden - eine gewisse Verwechslungsgefahr zwischen Markung und Mahlerzeichnung kann also nicht ausgeschlossen werden.
(3) Es existieren ältere Porzellanteile, die anstatt einer gemalten eine in den Boden eingeritzte
E-Marke aufweisen - derzeit unklar ist, ob dies ebenfalls Eisenberg zugeordnet werden kann.
(4) Verwechslungsgefahr besteht mit Porzellanmarken älterer Porzellanmanufakturen wie
Manufacture royale de porcelaine de Sèvres oder
Kaiserliche Porzellanmanufaktur St. Petersburg. Vgl.
»E«-Marken in: Ris-Paquot (1879): Dictionnaire des Marques et Monogrammes