Wann mit dieser Form zu produzieren begonnen wurde, ist derzeit nicht belegt. Sicher ist, dass spätestens beim Schadfeuer am 26. Januar 1935 die Gießformen zerstört worden waren und deshalb die Produktion eingestellt wurde. Wahrscheinlicher ist allerdings, dass diese Form bereits etwa Mitte der 1920er Jahre aufgegeben wurde, da sie sich für die Dekorstempelung nicht eignete und auch die Ausschußquote zu hoch war.
Der nach unten breiter werdende konische Kannenkörper ist im unteren Sechstel rückläufig und fangkorbartig reliefiert ausgeführt. Die gekehlte Tülle hat nur einen kurzen gestielten Ausgießer. Die Henkel sind als angebundene Aststäbe im Porzellan reliefiert nachgeahmt.
Die
Kalker Porzellanmarke findet sich nicht durchgängig auf allen Geschirrteilen bzw. Dekorserien. Die Firmenzuordnung ist aufgrund alleinstellender Merkmale der Form teilweise zuverlässig möglich, allerdings nicht für Tassen, Untertassen und kleine Teller.