Porzellanfabrik Mühlenfeld in Eisenberg/Sachsen-Altenburg • Firmengeschichte • Porzellanmarken

Informationen

Die Porzellanmarken, welche der Porzellanfabrik Mühlenfeld zugeordnet werden können, wurden auch noch von der Nachfolgefabrik Wilhelm Jäger verwendet. Eine Unterscheidung ist kaum möglich.
 
Porzellanmarken unter der Glasur Die blau unter der Glasur gestempelte Porzellanmarke M.P.M. (auch ohne Punkte) ist die bislang einzige Porzellanmarke der Porzellanfabrik Mühlenfeld, die vor 1908 nachgewiesen werden konnte.
 
M P M / M.P.M. [Zuordnung der Varianten nicht 100-prozentig sicher!]
Marke:
M P M (Druckbuchstaben mit und ohne Punkte)
Zusatz:
-
aufgetragen:
unterglasur
Farbe(n):
blau
verwendet (vermutlich, maximal):   
frühestens 1882 bis 1911
verwendet, wahrscheinlich:
1882 bis 1911
sonstiger Zusatz:
-
Varianten (als Bilder):
 
Anmerkungen:
(1) M.P.M. steht für Mühlenfeld Porzellan-Manufaktur (möglicherweise ab ca. 1882). Die Porzellanfabrik Wilhelm Jäger führte die Tradition der Marke für unterglasurblau dekoriertes Porzellan (Zwiebelmuster, Indisch-Blau, Delft, Vogel-auf-Zweig) bis etwa 1939 weiter.
(2) In der älteren Markenliteratur wird für diese Marke fälschlicherweise ausschließlich die Porzellanfabrik »E.&A. Müller, Schönwald, Bayern« ausgewiesen. Vgl. sammeln.at - Wer kennt das Motiv und den Hersteller ? Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten. In Adressbüchern der Keramindustrie vor 1910 findet sich für Müller der Hinweis, dass M.P.M. i.d.M.gest. worden war, allerdings bedeutet dies wahrscheinlich in die Masse gestochen; siehe auch: Porzellanmarke • MPM | M.P.M.
(3) Cave: Nicht zu verwechseln mit der handgemalten Meissener Porzellanmarke (M.P.M.) von vor 1731 (siehe: wikipedia.de - Meißener Porzellan - Geschichte des Markenzeichens Bitte beachten: Keine Haftung für Inhalte fremder Internetseiten); Meissen verwendete keinen Markenstempel.
 
Porzellanmarken eingestochen Auf der Glasur dekoriertes Porzellan trägt unterseitg teils die eingestochene VDP-Porzellanmarke, welche zwischen 1908 und 1912 von den Mitgliedern der »Vereinigung deutscher Porzellanfabriken zur Hebung der Porzellan-Industrie« Verwendung fand.
 
VDP 25 (eingestochen)
Marke:
Ineinander verschachtelt:
Kreis umfasst ein V, welches enthält ein D mit einem P darunter.
Unter dem Kreis die Zahl 25
Zusatz:
-
aufgetragen:
aufglasur gestempelt
Farbe(n):
schwarz oder grün
verwendet (vermutlich, maximal):   
1908 bis 1912
verwendet, wahrscheinlich:
1908 bis Mitte 1912
sonstiger Zusatz:
-
Varianten (als Bilder):
-
 
Anmerkungen:
(1) Der Zusatz zur Marke - die Ziffer »25« steht für »Eduard Mühlenfeld / Wilhelm Jäger«. Andere Ziffern stehen jeweils für eine andere Porzellanfabrik!
(2) Die VDP-Marke selbst wurde 1908 in RWZR eingetragen. Sie findet sich vorzugsweise auf Untertassen, Kuchentellern, Brotschalen, Platten u.ä. (Quelle: Adressbuch der Keram-Industrie 1910, Seite 659 f.). Diese Pressmarke wurde von den Mitgliedern der Vereinigung Deutscher Porzellanfabriken zur Hebung der Porzellanindustrie G.m.b.H. bis ca. Mitte 1912 verwendet.
(3) Für diese Marke ist auch eine Variante gestempelt auf der Glasur beschrieben.
 
Porzellanmarken auf der Glasur Die bislang einzige auf der Glasur gestempelte Porzellanmarke, die für die Porzellanfabrik Mühlenfeld nachgewiesen wurde, ist die VDP-25-Marke.
Ob es auch eine M.P.M.-Marke auf der Glasur gab, ist derzeit nicht bekannt.
 
VDP 25 (gestempelt)
Marke:
Ineinander verschachtelt:
Kreis umfasst ein V, welches enthält ein D mit einem P darunter.
Unter dem Kreis die Zahl 25
Zusatz:
-
aufgetragen:
aufglasur gestempelt
Farbe(n):
schwarz oder grün
verwendet (vermutlich, maximal):   
1908 bis 1912
verwendet, wahrscheinlich:
1908 bis Mitte 1912
sonstiger Zusatz:
-
Varianten (als Bilder):
-
 
Anmerkungen:
(1) Der Zusatz zur Marke - die Ziffer »25« steht für »Eduard Mühlenfeld / Wilhelm Jäger«. Andere Ziffern stehen jeweils für eine andere Porzellanfabrik!
(2) Die VDP-Marke selbst wurde 1908 in RWZR eingetragen. Sie findet sich vorzugsweise auf Untertassen, Kuchentellern, Brotschalen, Platten u.ä. (Quelle: Adressbuch der Keram-Industrie 1910, Seite 659 f.). Diese Pressmarke wurde von den Mitgliedern der Vereinigung Deutscher Porzellanfabriken zur Hebung der Porzellanindustrie G.m.b.H. bis ca. Mitte 1912 verwendet.
(3) Für diese Marke ist auch eine Variante reliefiert (eingedrückt in den Porzellankörper) beschrieben, ein Foto derselben fehlt bislang.
 
 

Quellennachweis/Zitation

Quelle

Markenfotos: Eigenes Archiv.
 

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