Hintergrund • Porzellanmarken • Abkürzungen und Symbole (Eisenberg)

Abkürzungen und Symbole waren gerne verwendete Zeichen für Porzellanmarken. Angefangen mit der Meissner Porzellanmanu­faktur mit den bekannten gekreuzten Schwertern blau unter Glasur über die Jahre, in denen vorzugsweise der Anfangsbuchstabe des Porzellinerortes genommen wurden, bis hin zur Abkürzung des Firmennamens oder Nutzung eines Symbols, kann an dieser Stelle nur auf die Betrachtung der Eisenberger Porzellanmarken und optisch ähnlicher Marken eingegangen werden. Es gibt einfach viel zu viele Porzellanmarken, als dass ein vollständiger Überblick geschaffen werden kann, zumindest an dieser Stelle. Beim Gebrauch eines Porzellanmarkenlexikons ist allerdings auch keine Sicherheit bezüglich der dortigen Angaben gewährleistet. Oftmals finden sich widersprüchliche Angaben oder auch mehr oder weniger offensichtliche Fehler. Daher ist es oftmals besser, die Quelle einer Informationen mit anzugeben.
Darüberhinaus wurde auch viel Porzellan auf den Markt gebracht, welches keine Marke aufwies oder nur ein Maler-/Dekorateur­zeichen. Entsprechendes Porzellan kann heute normalerweise keinem Hersteller mehr zugewiesen werden, außer der Dekor und/oder die Form war(en) alleinstellend.
Beispiele für verwendete Abkürzungen von den Eisenberger Porzellanfabriken enthält die nachfolgende Aufstellung.

Davon mit Pinsel gemalt: Gestempelte Marken: Entscheidend ist jedoch nicht die Buchstabenkombination selbst, sondern vor allem das Aussehen der Zeichen sowie deren Anordnung.
Beispiele für verwendete Symbole von den Eisenberger Porzellanfabriken enthält die nachfolgende Aufstellung.
Achtung: Fehlender Verwendungsnachweis
Abkürzungen, die den Eisenberger Porzellanfabriken in der Porzellanmarkenliteratur ohne Nachweis und wahrscheinlich fälschlich zugeordnet wurden, enthält die nachfolgende Aufstellung. An dieser Stelle wird empfohlen, derzeit keinen Zusammenhang zwischen den zuletzt aufgezählten Abkürzungen und den nebenstehenden Porzellanherstellern vorzunehmen, da dies mit sehr großer Wahrscheinlichkeit verkehrt ist.
 

Die Unterschiede zu anderen Porzellanfabriken und -malereien sind nachfolgend dargestellt:

 
Die hier verwendeten Quellen sind auf den jeweils angelegten Porzellanmarkenunterseiten zu finden. Dort sind teils auch kritische Worte zu den Werken vermerkt, insbesondere welche wahrgenommenen Fehler vorhanden sind. Insbesondere die Marken der großen Firmen werden sehr vereinfacht und deshalb verkehrt dargestellt. Die Porzellanmarke der gekreuzten Pfeile von Porzellanfabrik Kalk G.m.b.H. ab 1900 bis etwa Mitte der 1920er Jahre ist vermutlich eines der extremsten Beispiele, wie fatal sich eine einmal gesetzte Falschinformation durch die Literatur zieht, wenn statt Recherche Abschreiben den Hauptweg der Datensammlung darstellt.
 
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