Mehr zum jährlichen Fest der Porzelliner mit Porzellanflohmarkt am ersten August-Wochenende in Selb/Oberfranken
Foto-Galerie.
2008
Nächster Termin (voraussichtlich):
Samstag, 2. August 2025 (ab 8:00 Uhr)
Countdown 2024:
Auf Regen folgt Sonnenschein?
Morgens Regen, der Aufbau der Porzellanflohmarktstände verzögert sich erheblich, um bis zu zwei Stunden. Und es sind leider sichtbar weniger Stände geworden. Weniger Konkurrenz beim Verkaufen also? Dabei verträgt der Markt vor allem neue Anbieter. Aber warum trauen sich Händler oder Privatpersonen nicht?
Bei den Überlegungen eines Verkäufers spielt vor allem der zu erwartende Verkaufserfolg eine Rolle. Dabei ist das Relativ aus Gewicht und Preis besonders zu berücksitigen. Insbesondere Porzellanfiguren, aber auch Porzellanvasen oder anderes Nippes haben hier die größte Ratio - und genau diese meist einteiligen Porzellane dominieren inzwischen den Markt. Gedecke, oder überhaupt Reste eines Services, werden sicher gesucht, aber immer seltener angeboten. Denn diese sind schwer, vielteilig und niedrigpreisig. Auch Porzellanerzeugnisse mit einem Alter von über 100 Jahren sind und blieben Mangelware. Diese Entwicklung ist besorgnisförderlich.
Das ausgedünnte Angebot, das verschiedentlich von den Marktbesuchern wahrgenommen und auch geäußert wurde, schreit geradezu nach frischen Angeboten. Eine Entwicklung in diese Richtung ist unausweichlich, soll der Markt auch in ein paar Jahren immer noch als Europas größter gelten.
Und dabei hat der Porzellantrödelmarkt alle guten Voraussetzungen für das gesamte Spektrum an Porzellanwaren. Auffallend ist die große Zahl an Kaufinteressierten die bei den teils hohen Preisen zurückschrecken. Bei gefühlt angemessenen Preisvorstellungen dagegen wird zugelangt oder auch erst mal etwas verhandelt. .
Für das Wetter kann niemand was, das passiert einfach. Wie gut, dass Porzellan wasserfest ist. Regen ist da weniger ein Problem. Allerdings hat es eine Originalverpackung schwer, denn der entstehbare Wasserschaden fixiert sich dauerhaft. Hier bedarf es eines gut funktionierenden Regenschutzes.
Der Zustrom an Anbieter braucht Werbung für die Sache und Transparenz im Vergabeverfahren. Der Markt kehrt wieder, Käufer kommen auch recht viele und so braucht es nur noch mehr Anbieter.
Das ausgedünnte Angebot, das verschiedentlich von den Marktbesuchern wahrgenommen und auch geäußert wurde, schreit geradezu nach frischen Angeboten. Eine Entwicklung in diese Richtung ist unausweichlich, soll der Markt auch in ein paar Jahren immer noch als Europas größter gelten.
Der Zustrom an Anbieter braucht Werbung für die Sache und Transparenz im Vergabeverfahren. Der Markt kehrt wieder, Käufer kommen auch recht viele und so braucht es nur noch mehr Anbieter.
Teilnahmebedingungen am Flohmarkt
Die ausführlichen und gültigen Teilnahmebedingungen sind beim Forum-Selb-Erleben erhältlich. Daher hier nur eine knappe Zusammenfassung der wichtigsten Regelungen (von 2024).
Für den Samstags-Flohmarkt in der Selber Innenstadt mit Beginn 8:00 Uhr und Ende 16:00 Uhr gilt:
- Vor Ort weisungsberechtigt sind das Personal der Freiwilligen Feuerwehr Selb und die Beauftragten des Forum „Selb erleben!“ e.V. Wichtig: Jede teilnehmende, ob verkaufende oder besuchende Person haftet für sein Verhalten und dessen Folgen uneingeschränkt. Eine Garantie auf das Stattfinden der Veranstaltung kann nicht gewährt werden.
- Für die Teilnahme am Flohmarkt als Verkäufer ist die erfolgreiche schriftliche Anmeldung und verbindliche Zuteilung eines Standplatzes Voraussetzung. Ein Anspruch auf einen bestimmten bzw. überhaupt einen Standplatz besteht nicht. Die angemeldete Standfläche ist verbindlich (bezüglich der Maximalgröße). Hinweis: Die verfügbaren Standplätze werden grundsätzlich öffentlich verlost.
- Die Kosten eines Standes errechnen sich grob wie folgt (der genaue Unkostenbeitrag ist beim Veranstalter einsehbar): Je angefangener laufender Meter Verkaufsfläche 12 Euro für Stand bis 1 Meter Tiefe, 17,50 Euro für Stand bis 1,5 Meter Tiefe. Das Aufstellen je Sonnenschirm und oder Pavillon kostet extra. Die Verkaufsfläche wird zentimetergenau kontrolliert und ggf. vorhandene Übermaße lösen eine Nacherstattung aus. Hinweis: Der rechtzeitige Zahlungseingang des Kostenbeitrags mittels Überweisung ist Teil der Anmeldung und bei Nichtzuteilung eines Standplatzes bleibt entweder nur die Warteliste oder es erfolgt die Rücküberweisung. Über die Standhöhe wurde bislang nichts ausgesagt.
- Der Standaufbau darf ab 5:00 Uhr und hat geräuscharm bis 7:00 Uhr zu erfolgen. Der Verkaufsbeginn ist 8:00 Uhr (Marktordnung), dh. vorheriges Verkaufen ist unerwünscht. Der Standabbau darf erst ab 16:00 Uhr erfolgen und der eigene Stellplatz ist ordentlich zu hinterlassen. Hinweis: Eingänge, Zufahrten, Rettungswege und ähnliche Verkehrsflächen müssen unbedingt unverstellt bleiben. Die Zufahrt der Flohmarkt- und Veranstaltungszone mittels Kraftfahrzeug ist ab 7:00 gesperrt.
- Jeder Verkaufsstand ist mit der zugewiesenen Standnummer sichtbar zu versehen - dadurch ist auch nach dem Wochenende eine Identifizierung und Kontaktaufnahme möglich. Hinweis: Die Weitergabeoption kann im Anmeldeformular unterdrückt werden.
- Es besteht ein »Reinheitsgebot«, dh. angeboten werden dürfen ausschließlich gebrauchte - auch antike - keramische Waren (Steingut, Porzellan usw.) aber auch »neuwertige«, jedoch keine Neuware (insbesondere fabrikfrische Ware). Hinweis: Ob ein irgendwann einmal gekauftes Service, welches dann nie benutzt wurde, oder die vitrinenverwarte Porzellanfigur unter »Neuware« fällt oder ob gar Literatur zum Thema ebenfalls unter das Angebotsverbot fällt, ist derzeit unklar, wäre jedoch sehr fragwürdig! Hier dürfte wohl eher der Gesamtcharakter des Angebotes ausschlaggebend sein, ob das Maß an Unzulässigkeit erreicht ist. Gläser und keramisch freie Bestecke, Tischdekoration, Schmuck u.ä. sind jedenfalls unerwünscht genau wie Diskussionen mit den Aufsehern, ob hier nicht eine Ausnahme möglich ist.
- Die Missachtung selbst einer Teilnahmebedingung kann zu einem sofortigen und oder zukünftigen Ausschluss der Teilnahme führen.
Tipps für Anbieter
Da ein wiederholter Besuch vor Ort immer die gleichen Probleme zeigt, hier ein paar kleine Tipps, wie das Anbieten »entgegenkommender« wirkt.
- Entgegenkommen für »Markentreue« (Sammler, die bestimmte Hersteller(marke) suchen): Markenporzellan, insbesondere Geschirre mit Deckel, mit einem kleinen Aufkleber versehen auf dem der Hersteller steht. Dies senkt die „Angrapschrate“ deutlich und damit die Gefahr von Beschädigung, da das Umdrehen für den Blick auf die markenzierende Unterseite meist wegfällt. Gleiches gilt für Tassen. Aber bitte nicht auf die Vergoldung kleben (!), sofern vorhanden, sondern auf einen nicht-dekorierten Bereich (oder Etikett mit Bändchen verwenden).
- Entgegenkommen für »Schnäppchenjäger«: Zwar schrecken hohe Preise die Jäger und Sammler mitunter ab, jedoch bietet es sich bei den Teilen ab etwa 10 Euro an, diese sichtbar mit einem Preis zu versehen. Die Unterseite oder Rückseite ist dagegen ungeeignet, da dies meist ein Anfassen zum Nachsehen erfordert.
Bleiben Sie jedoch auch realistisch, was den Preis betrifft, denn »der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht« lautet eine alte Volksweisheit und dies gilt auch für Trödelware und Trödelmärkte. - Entgegenkommen für »Resteverwerter«: Wühlkisten passen meist unter den Tisch (Bückware). Trauen Sie Ihrem Urteil nicht uneingeschränkt - denn was jemand zu kaufen bereit ist, kann man nicht am Artikel erkennen! Auch »Kitsch und Krempel« findet mitunter einen Abnehmer. Selbst Küchengeschirr - ob Krüge oder Auflaufformen sind gefragter als erwartet! Es gilt: Was nicht angeboten wird, wird auch nicht gekauft.
- Entgegenkommen für »Ergänzungskäufer«: Viele Besucher hoffen, ihr vorhandenes Service um fehlende Teile zu ergänzen. Interesse besteht also vermehrt an Einzelteilen. Sechs- und mehrteilige Service werden dagegen seltener nachgefragt.
- Entgegenkommen für »Kurzarmige«: Die Auslage bei einer geringeren Standtiefe (hierfür als Beispiel: besser 1 m x 6 m als 1,5 m x 4 m) ist für Menschen mit kurzem Arm sicherer. Auch in mehreren Ebenen (Etagen) anbieten ist besser. Da vor der Kaufentscheidung das Anfassen steht, ist dies letztlich einfacher und sicherer für Verkäufer und Käufer als das Angeln aus des Tisches Mitte. Nebenbei: Auf- und Abbau sind ebenfalls einfacher.
- Umgehen Sie die »Umfallengefahr«: Dekorieren Sie übersichtlich und themenbezogen. Wenn eine Tischdecke als Unterlage, dann eine faltenfreie! Legen Sie die schlanken Vasen oder Figuren usw. einfach der Länge nach hin, so dass auch die Unterseite (Porzellanmarke) gesehen werden kann. Reicht die Standtiefe über eine Armlänge, steigt die Gefahr von Beschädigungen deutlich. Ein umrundbarer Stand erleichtert das Zugreifen auch erheblich.
- Gesucht vs. angeboten: Sie haben noch den Kassenzettel/Rechnung des Service? Unbedingt (mit) anbieten! Sie haben noch die Originalverpackung? Unbedingt mit anbieten! Sie haben noch den Prospekt? Unbedingt anbieten! Denn: Was des einen Abfall ist des anderen Sammelgut oder aber einfach nur gut für weitere Recherchen.
Fotografische Impressionen und Übersichtsplan des Veranstaltungsortes vom samstäglichen Porzellanflohmarkt (Sitemap)
Die hier gezeigten Fotografien wurden während des im jeweiligen Jahr stattfindenden Flohmarktes aufgenommen. Sie mögen weniger berühmt als berüchtigt sein, spiegeln aber reale Momente wieder.