Zeitraum | Firmennamen | Inhaber | Firmenzweck | Ort |
1881 - 1911 | Porzellanfabrik Mühlenfeld | Eduard Friedrich Mühlenfeld | Porzellanfabrik mit eig. Malerei
Zwiebelmuster, Blaumodel, später Strohmodel |
Eisenberg
(Sachsen-Altenburg) |
1911 - 1960 | Porzellanfabrik Wilhelm Jäger | Wilhelm Jäger
und Nachfolger |
Porzellanfabrik mit eig. Malerei
Zwiebelmuster, Indisch Blau, Delft, Vogel-auf-Ast ... |
Eisenberg
(Sachsen-Altenburg / später Thüringen) |
Nachgewiesen ist die Marke ab ca. 1882 bis 1911 für Mühlenfeld Porzellanmanufaktur und für die Porzellanfabrik von Wilhelm Jäger von 1911 bis ca. 1939 für unter Glasur blau dekoriertes Porzellan und mit der Porzellanmarke blau unter der Glasur und gestempelt. Derzeit gibt es keine Hinweise auf eine Unterscheidungsmöglichkeit zwischen den beiden Firmen, da die Formen und Schablonen unverändert weiter verwendet wurden und derzeit keine Anhalte vorliegen, die über die Geschirrform und/oder Dekor selbst jeden Zweifel zu beseitigen vermögen.
Die schlankere Buchstabenkombination (obige Bildreihe ganz rechts) findet sich überwiegend auf zwiebelmusterdekoriertem Geschirr mit teilweiser oder vollständiger Dekorstempelung. Sie dürfte damit die jüngste Variante darstellen und ist damit wahrscheinlich erst ab etwa Mitte der 1930er Jahre gestempelt worden. Flache und tiefe Speiseteller (Dm. 24 cm) mit M.P.M. an der Basis der Bambusstange, überwiegend mit gestempelten Dekor, sind ausschließlich mit dieser Markenvariante gestempelt. |
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Für den Zeitraum der vorhergehenden Porzellanfabrik mit den Firmeninhabern Ludwig Mehlhorn (1870 bis 1881) und Eduard Julius Jäger (1870 bis 1877) ist derzeit der Verwendungsnachweis einer MPM-Marke nicht gelungen! Entsprechende Datierungen sind ohne echte Firmenbelege strikt abzulehnen. | ||||
Quellliteratur zum Markennachweis:
Seidel, Reinh. (1935): Bücherei der Warenkunde für Einkäufer und Verkäufer. Band 2, Porzellan. Berlin. 1. Auflage. Seite 116. (Hier keine exakte Markennachbildung, sondern nur eine Darstellung der Buchstabenfolge.) Petermann/Pöpel (1999): Geschichte des Eisenberger Porzellans. Gründung, Aufschwung, Blüte und Niedergang eines Industriezweiges. Gera. 1. Auflage. Seite 22. |
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ca. 1865 bis 1872 | Porzellan- und Steingutfabrik F. N. Matthiessen | Reinhold Matthiessen (Sohn von Friedrich Nikolai Matthiessen) | Porzellan- und Steingutfabrik | Tiefenfurt
(Schlesien) |
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Die Steingutfabrik wurde 1808 gegründet und stellte zusätzlich ab etwa 1856 Gebrauchsgeschirre aus Porzellan her. Am 27.08.1872 ging die Fabrik ein in die Schlesische Porzellan- und Steingut-Manufaktur AG. | ||||
??? bis 1905 | C. Müller | Porzellanmalerei und Fayencefabrik | Steinwiesen
(Bayern) |
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Derzeit kein Bild verfügbar. | ||||
Derzeit ist anzunehmen, dass die Firma von C. Müller ausschließlich auf Glasur gemarkt hat, da diese im Bereich der Porzellanmalerei tätig war.
Kein Firmennachweis gesichtet; sehr fragliche Zuordnung, da kein Quellenbeleg vorhanden! |
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1887 - 19xx | Porzellanfabrik E. & A. Müller | Müller
und Nachfolger |
Porzellanfabrik | Schönwald
(Bayern) |
Die obigen Markenabbildungen stammen aus Adressbüchern der Keramindustrie 1906 (Seite 124) und 1907 (Seite 136). Die unter der M.P.M.-Marke stehende Abkürzung »I. d. M. gest.« wird nicht erklärt, könnte jedoch »In die Masse gestochen« bedeuten und dieser Hinweis grenzt, soweit in den Adressbüchern erkennbar, konsequent Marken »unter der Glasur« dadurch ab. |