Eisenberger Porzelliner und Porzellanmaler
Porzelliner
Die fast zweihundertjährige Geschichte der Eisenberger Porzelliner ist bislang nicht geschrieben und auf Grund des zeitlichen Abstandes kann diese wohl auch nur noch sehr unvollständig geschrieben werden. Nur selten sind die Namen der Modelleure, und noch seltener in Bezug auf die von ihnen gestalteten Porzellanscherben überliefert. Die Maler haben nur selten die handbemalten Porzellanscherben voll signiert oder zumindest mit einem Kürzel versehen.
Malernummern, wie sie noch im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts auf Blau unter der Glasur dekorierten Geschirr häufig waren, lassen sich leider nicht mehr Namen zuordnen. Insbesondere bei der Porzellanfabrik Kalk, für die zeitweise gleichzeitig über 100 Winkelmaler beschäftigt waren, wäre eine Zuordnung der Nummern zu den teils bekannten Blaumaler*innen wünschenswert.
Eine der wenigen Quellen mit Namen ist das Eisenberger Adressbuch von 1913, in dem auch Berufsbezeichnungen enthalten sind.
Malernummern, wie sie noch im ersten Viertel des 20. Jahrhunderts auf Blau unter der Glasur dekorierten Geschirr häufig waren, lassen sich leider nicht mehr Namen zuordnen. Insbesondere bei der Porzellanfabrik Kalk, für die zeitweise gleichzeitig über 100 Winkelmaler beschäftigt waren, wäre eine Zuordnung der Nummern zu den teils bekannten Blaumaler*innen wünschenswert.
Eine der wenigen Quellen mit Namen ist das Eisenberger Adressbuch von 1913, in dem auch Berufsbezeichnungen enthalten sind.
Mithilfe erhofft und erwünscht
Wer Informationen zu Eisenberger Porzellinern hat und an einer Verbesserung dieser Seite mitwirken will, kann diese gerne per eMail - eisenbergerporzelliner@porzellanfieber.de - zusenden.Hinweis:
Strenggenommen werden als Porzelliner alle Arbeitskräfte zusammengefasst, deren Arbeitsleistung das Herstellen des Porzellanscherbens bewirkt. Dazu gehören Modellierer, Massemüller, Former, Glasierer, Brennmeister einschließlich aller Hilfsarbeiter in diesen Bereichen.
Dagegen werden Maler, Drucker, Sortierer oder Verpacker nicht als Porzelliner bezeichnet, da diese normalerweise nicht mit der Porzellanrohmasse in Berühung kommen. Diese Einteilung ist allerdings nicht ganz exakt, da sowohl Unterglasurmaler als auch Schlickermaler durchaus mit der Rohmasse - wenn auch in kleinen Mengen - in Berührung kommen.
Strenggenommen werden als Porzelliner alle Arbeitskräfte zusammengefasst, deren Arbeitsleistung das Herstellen des Porzellanscherbens bewirkt. Dazu gehören Modellierer, Massemüller, Former, Glasierer, Brennmeister einschließlich aller Hilfsarbeiter in diesen Bereichen.
Dagegen werden Maler, Drucker, Sortierer oder Verpacker nicht als Porzelliner bezeichnet, da diese normalerweise nicht mit der Porzellanrohmasse in Berühung kommen. Diese Einteilung ist allerdings nicht ganz exakt, da sowohl Unterglasurmaler als auch Schlickermaler durchaus mit der Rohmasse - wenn auch in kleinen Mengen - in Berührung kommen.
Porzellanmalerzeichen
Kürzel | Malerzeichen | Name des Porzelliners | Lebenszeit (Arbeitjahre) | Betrieb | Weiteres |
---|---|---|---|---|---|
A.E. | Albrecht Ehlert | 1909 - 1988 (1925 - 1987) | PF Kalk | siehe hier | |
G.Franz | G..... Franz | unbekannt (unbekannt) | PF Fortuna | siehe hier | |
KW. | Kurt Wußmann | 1907 - 1968 (unbekannt) | PF Kalk | siehe hier | |
N. | (unbekannt) | unbekannt (unbekannt) | PF Kalk | Delft-Dekor blau unter Glasur 👁 | |
Porzellanmalernummern der Porzellanfabrik Kalk
Beispiele von sehr schwer lesbaren kalker Porzellanmarken mit rauensteinartigem Aussehen und nicht lesbarer Nummer.
Unklarheiten bestehen auch zur Nummernvergabe generell. Haben die römischen Nummern eine besondere Bedeutung? Wurde die Nummer fortlaufend vergeben oder wurde die Nummer erneut vergeben, wenn eine Zusammenarbeit beendet war?
Nr. 🡳 | Malerzeichen | Name des Porzelliners 🡳 | Zeitraum (Leben/Arbeit) 🡳 | Unterglasurdekore 🡳 | Anmerkungen 🡳 |
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2 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
3 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
4 | ? | ? | Strohhalmmuster.
Genre: Kopenhagen. |
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5 | ? | ? | Strohhalmmuster.
Genre: Kopenhagen. |
||
6 | ? | ? | Strohhalmmuster. | Ausnahmsweise mit gebogenen Pfeilschäften. | |
8 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
9 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
12 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
13 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
18 | ? | ? | Strohhalmmuster.
Strohblumenmuster. |
||
19 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
27 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
29 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
35 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
44 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
45 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
49 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
56 | ? | ? | Strohhalmmuster.
Strohblumenmuster. Genre: Kopenhagen. Rocaille. |
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63 | ? | ? | Strohhalmmuster. | Ausnahmsweise mit Pfeilspitzen nach unten zeigend. | |
71 | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
I | ? | ? | Strohhalmmuster.
Zwiebelmuster. |
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III | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
VII | ? | ? | Strohhalmmuster. | ||
17 | ? | ? | Indisch-Blau. | Gestempelte Markung mit 3 und handgemalter Malernummer 17. |
Die Porzellanfabriken Jäger und Reinecke
Gelegentlich findet sich auch auf Porzellan der Fabriken Jäger und Reinecke eine Malernummer, normalerweise in blau unter der Glasur.